Biografie von  HR Giger

  • 5. Februar 1940

     

    Geburt von HR Giger

     

    HR Giger wird in Chur als zweites Kind von Melly Giger-Meier und dem Apotheker Hans Richard Giger geboren. Über ihrer Steinbock-Apotheke befindet sich die grosse, schmuddelige Mietwohnung, die zusammen mit dem Eingangsflur und der Apotheke selbst zu seinem Lieblingsspielplatz wird. Seine Schwester Iris ist sieben Jahre älter.

  • 1946

    Kindergarten

    Besuch des Kindergartens, zuerst des katholischen Marienheims und dann schnell in den Reformkindergarten von Tante Grittli gewechselt.

    1946

  • 1957–58

    Institute Haute Rampe, Lausanne

  • 1958–59

    Schweizerische Alpine Mittelschule Davos

    Vordiplom in Zeichnen

    1958–59

  • 1959–62

    Ausbildung in Architektur und Militärschule

    Praktische Ausbildung beim Architekten Venatius Maisen, Chur, und dem Bauunternehmer Hans Stetter Chur. Militärschule in Winterthur – als Mörserschütze bei den leichten Truppen.

  • 1962–65

    Hochschule für Angewandte Kunst, Zürich

    Innenarchitektur und Industriedesign

     

    1962–65

  • 1964

    H.R. Giger lebt an der Venedigstrasse in Enge, Zürich

    Tagsüber besucht er die Kunstgewerbeschule in Zürich (KGSZ), zweites Jahr, Fachbereich Innenarchitektur und Industriedesign. In seiner Freizeit fertigt er seine Tuschezeichnungen „Atomkinder“ an. Diese werden in der Schülerzeitung des Kantons Chur veröffentlicht. Schafft auch ausdrucksstarke Tachisten und arbeitet mit Tempera (Leimpaste gemischt mit pulverförmigen Pigmenten) auf Papier mit grossem Pinsel und Rakel. Erste Arbeiten aus Polyester: ein Tisch und vor allem Masken.

  • 1965

    Schule für angewandte Kunst, drittes Jahr.

    Veröffentlichung von Tuschezeichnungen in Untergrundzeitschriften wie Clou und Agitation. Er druckt privat eine Reihe von Werken unter dem Titel „Ein Fressen für den Psychiater“. H.R.Giger entwickelt sein Interesse an Sigmund Freud und führt ein Tagebuch über seine Träume. Die Abschlussarbeit Station Passage ist ein gemeinsames Klassenprojekt.

     

    HRG mit Punk-Sonnenbrille. HRG in Poiana bei der Arbeit am Hundekostüm für den Film „Swiss Made“ von Fredi Murer.

    1965

  • 1966

    Abschluss des KGSZ

    Nach dem Abschluss des KGSZ verbringt H.R.G. eine Weile im Ferienhaus seiner Eltern in Poiana im Tessin. Es entstehen Werke wie Torso, Kopf I, Kopf II usw. Beginnt eine Vollzeitstelle als Designer bei Andreas Christen und arbeitet an einem Büromöbelprogramm für die Firma Knoll International. Er lebt mit dem Schauspieler Paul Weibel in der Rindermark, lernt Li Tober kennen und verliebt sich unsterblich in die schöne Schauspielerin.

     

    Zusätzlich zu seinem Nine-to-Five-Job verbringt er lange Nächte damit, immer größere Tuschezeichnungen anzufertigen. Die Tusche wird mit einer Zahnbürste und einem Drahtsieb auf das Transcop-Papier gestrichen. Die Lichter werden mit einer Rasierklinge weggekratzt und die dunkleren Stellen mit einem Rapidographen aufgebaut. Erste Einzelausstellung in der Galerie Benno, Zürich.

  • 1967

    H.R.G. und Li

    H.R.G. und Li ziehen in eine leere Dachgeschosswohnung in einem benachbarten Abbruchhaus. Hier entstehen Werke wie Birth Machine, Under the Earth und Astro-Eunuchs. H.R.G. lernt den Schriftsteller Sergius Golowin und den Filmemacher F.M. Murer kennen.

    Er ist in dem multimedialen Abend „Poëtenz-Show“ des Dichters/Provokateurs Urban Gwerder zu sehen, in dem Film High, einem zehnminütigen Dokumentarfilm über seine Gemälde von F.M. Murer. Im Sommer verbringt er wieder einige Monate im Tessin. Produziert Skulpturen: Bettler, Kofferbaby, Lebenshilfe, etc.

    Zurück in Zürich malt er im Herbst kleine technisch/organische Landschaften in Öl auf Künstlerkarton.

    HRG und Sergius Golowin in HR’s Haus in Zürich. Li posiert auf dem Suitcase-Baby.

    Fred E. Knecht. Inhaber der Galerie Obere Zäune, zeigt in der Ausstellung Macht der Masken Bilder und Objekte von H.R. Giger.

    1967

  • 1968

    H.R.G widmet sich ganz der Kunst

    Basilo Schmid, genannt Pascha, ein alter Freund aus Chur, überredet H.R.G., seinen Nine-to-Five-Job bei Andreas Christen aufzugeben, um sich mehr der Kunst zu widmen. H.R.G. arbeitet wieder für einige Wochen im Tessin. F. M. Murer beauftragt ihn mit der Herstellung von Requisiten für den geplanten 30-minütigen Film Swissmade. Er versucht sich nun an der schwierigen Aufgabe, eine Hülle aus Polyestervinyl für einen Hund und für das „Monster“ zu schaffen. Es ist sein erstes ausserirdisches Wesen, das in seinem Kopf und seiner Brust einen Bild- und Tonrekorder eingebaut hat. Tina Gwerder spielt den Superstar in diesem Kostüm. Der Hund von Paul Waibels trägt seine eigene maßgeschneiderte Hülle.

    Die beiden Häuser am Rindermarkt werden abgerissen. Li wird vom St. Galler Stadttheater engagiert. Mit Hilfe des Dichters J.M. Seiler findet H.R.G. ein grosses Zimmer in einer Wohngemeinschaft, wiederum in einem Abbruchhaus an der Alten Feldeggstrasse in Zürich, wo er weiterhin kleine Landschaften in Öl malt. Der Galerist Bruno Bischofsberger besucht H.R.G. in seinem Atelier und kauft eine Reihe von Tuschezeichnungen und Ölbildern. Er rät H.R.G., alle seine Werke zu nummerieren und zu fotografieren. H.R.G. nimmt an der Ausstellung Hommage à Che in der Galerie Stummer, Zürich, teil.

       

  • 1969

    Erste Plakate weltweiter Vertrieb

    H.H. Kunz, Freund, Sammler und Mitinhaber des ersten Plakatverlages der Schweiz, druckt die ersten Plakate von H.R.G. und vertreibt sie weltweit.

    Jörg Stummer nimmt zwei Siebdrucke in seinen Katalog auf.

    Bruno Bischofsberger veröffentlicht die grosse Siebdruckmappe Biomechanoids 1969. H.R.G. macht seinen ersten und bis heute letzten Ausflug ins Theater und entwirft Kostüme und Make-up für die Schauspieler in Edward Bonds Early Morning, einer Inszenierung von Peter Stein am Schauspielhaus Zürich.

    1969

  • 1970

    Li kehrt nach Zürich zurück

    Li kehrt nach Zürich zurück und lebt mit Eveline Bühler im Seefeld, unweit von H.R.G. In Evelines Wohnung erlebt H.R.G. seinen ersten Horror-Albtraum (siehe HR Gigers Necronomicon). Dies führt zu seinen so genannten „Wet-cell“-Gemälden. Der Durchlauferhitzer inspiriert ihn zu „Die vier Elemente“. Es folgen „Badewanne“, „Küche mit Spülbecken“ und „WC“. Diese Bilder erwecken den Eindruck, mit Haut bedeckt zu sein. H.R.G. erhält die Möglichkeit, ein kleines Reihenhaus mit Garten in Oerlikon, Zürich, zu kaufen. Im April, nach zweimonatiger Renovierung, ziehen H.R.G. und Li dort ein. Die Galerie Bischofsberger zeigt H.R.G.’s Passagen.

  • 1971

    England Reise

    F.M. Murer lebt seit über einem Jahr in London. Ein Vorwand für H.R.G. und Li, England zu besuchen. Murer und H.R.G. beschließen, den Dokumentarfilm Passagen über H.R.G.s Bildwelt zu drehen. Die geheimnisvollen Docklands von London sind der erste Drehort.

    1971

  • 1972

    Kasseler Kunstverein

    Der Kasseler Kunstverein zeigt eine Ausstellung mit Werken von H.R.G.. H.R.G. arbeitet an verschiedenen Serien: Passagen, Skin Landscapes und psychedelische Airbrush-Environments.

  • 1973

    Tod von Friedrich Kuhn

    Friedrich Kuhn – nach H.R.G.s Einschätzung einer der grössten Künstler der Schweiz – stirbt. Er war 1969/70 ein häufiger Gast bei Li und Eveline und übernachtete meist am Küchentisch. H.R.G. und Kuhn verband eine tiefe Freundschaft und gegenseitige Bewunderung. Für die Zürcher Kunstwelt war Kuhn ein Meister der Lebenskunst. Mit Airbrush übermalt H.R.G. eine Serie von Fotos, die Kuhn kurz vor seinem Tod aufgenommen hat und die den Magus auf seinem Lieblingssofa zeigen, und schafft so das Gemälde Hommage an Friedrich.

    H.R.G. wird beauftragt, ein Plattencover für die englische Rockgruppe Emerson, Lake and Palmer zu gestalten. Er entwirft das Cover für die LP Brain Salad Surgery. Während eines zweiwöchigen „Retreats“ schafft H.R.G. in Zusammenarbeit mit Claude Sandoz und Walter Wegmüller Tagtraum, eine Serie von vier Bildern.

    H.R.G. wird beauftragt, ein Plattencover für die englische Rockgruppe Emerson, Lake and Palmer zu gestalten. Er entwirft das Cover für die LP Brain Salad Surgery. Während eines zweiwöchigen „Retreats“ schafft H.R.G. in Zusammenarbeit mit Claude Sandoz und Walter Wegmüller Tagtraum, eine Serie von vier Bildern.

    1973

  • 1974

    Der Tagtraum im Bündner Kunstmuseum

    Der Tagtraum wird im Bündner Kunstmuseum ausgestellt. Die Atmosphäre des freiwilligen Rückzugs, in dem das Werk entstanden ist, wird in einem Dokumentarfilm von J.J. Wittmer festgehalten.

  • 1975

    Passagen-Tempel

    Passagen-Tempel, ein Werk, das H.R.G. eigens für die Galerie Sydow-Zirkwith geschaffen hat, wird im Foyer des Bündner Kunstmuseums ausgestellt.

     

    Jörg Stummer ermutigt Li, in einem Nebenraum ihre eigene Galerie zu eröffnen. Sie zeigt Manon, Pfeiffer und Klauke. Bei ihrer letzten Ausstellung mit dem Titel „Schuwerk“, bei der die Gäste eingeladen sind, in ausgefallenen Schuhkreationen zur Vernissage zu erscheinen, filmt H.R.G. die Gäste für den Dokumentarfilm „Gigers Necronomicon“. Dieser Film wird in Zusammenarbeit mit J.J. Wittmer produziert. Nach diesem künstlerischen Aufsehen verfällt Li wieder in einen Zustand der Lethargie und beendet ihr Leben mit einer Kugel.

    1975

  • 1976

    Am 5. Februar, dem Geburtstag von H.R.G., wird die neue Galerie Sydow-Zirkwith in Frankfurt mit einer speziell für diesen Raum konzipierten Ausstellung eröffnet. Der begleitende Katalog zeigt alle Werke und enthält einen ausführlichen Text von Professor Albert Glaser.

    Die neunjährige Beziehung zu Li, die mit ihrem Tod so schmerzhaft endete, hinterlässt eine schreckliche Leere in H.R.G.s Leben.

    Die zweite Feier der Vier findet im Freundeskreis von H.R.G. im Ugly Club von Ueli Steinle in Richterswil statt, ein Happening, das gleichzeitig die Einweihung des Clubs und eine Gedenkfeier für Li darstellt

    Durch den Kontakt mit dem amerikanischen Maler Bob Venosa, der über Salvador Dali zu Alexandro Jodorowsky, dem Regisseur der Filme El Topo und Holy Mountain, führt, erhält H.R.G. den Auftrag, an dem Film Dune mitzuarbeiten. Nach einem Drehbuch von Moebius entwirft H.R.G. die Welt der Harkonnen.

  • 1978

    Ridley Scott und 20th Century Fox

    HR Gigers Necronomicon war im Herbst 1977 gerade in mehreren Sprachen erschienen. Eines der ersten Exemplare wird an Dan O’Bannon geschickt, der es Ridley Scott und 20th Century Fox zeigt, der Firma, in der das Alien-Projekt einen finanzkräftigen Hollywood-Produzenten gefunden hat. Die Herren von der Filmgesellschaft sind überzeugt, dass H.R.G. der richtige Mann für das Projekt ist.

    Anfang Februar informieren der Regisseur Ridley Scott und zwei Produzenten von 20th Century Fox H.R.G. über die Bedingungen und die finanziellen Modalitäten des Films. Vier Stunden später ist die Tortur vorbei und die Herren reisen zurück in die USA. 20th Century Fox finanziert eine Alien-Mappe mit sechs Siebdrucken, die H.R.G. signiert und nummeriert an die Publizisten des Films übergibt.

    1978

  • 1979

    Mia

    Um den Film zu promoten, wird H.R.G. mit Mia, der Troubleshooterin, zur Europapremiere nach Nizza und von dort nach London und Paris geschickt. Wochen später fliegt er nach New York, und nach einem Zwischenstopp in Dallas, wo er an einem Tag insgesamt 23 Fernsehinterviews gibt, kommt er schließlich gestresst und deprimiert gerade noch rechtzeitig zur Vorpremiere in Hollywood in Begleitung von Mia, Timothy Leary und seiner Frau Barbara. Die offizielle Vorstellung findet zwei Tage später in Graumanns Egyptian Theater am Sunset Boulevard statt. Der riesige Space-Jockey, der eigens für den Film angefertigt wurde, wird aus England eingekauft und vor dem Kino ausgestellt. Später wird er Opfer eines pyromanischen Anschlags.

    H.R.G. und Mia geben bis zu fünf Stunden am Tag Interviews. H.R.G. entwickelt dabei eine regelrechte „Alien-Verhörallergie“. Nach diesem Megatrip heiraten H.R.G. und Mia.

  • 1980

    H.R.G. wird für einen Oscar nominiert

    Die Entwürfe und Gemälde für den Film Alien werden zuerst in Zürich in der Galerie Baviera und dann im Musèe Cantonal des Beaux-Arts in Lausanne ausgestellt. H.R.G. wird für einen Oscar nominiert.

    Kurzer Zwischenstopp in New York, um an der Eröffnung der Ausstellung von H.R.G. in den Hansen Galleries, New York, teilzunehmen. Bob Guccione hat H.R.G.s erotische Bilder in einem vierzehnseitigen Farbartikel im American Penthouse veröffentlicht und sponsert nun die extravagante Ausstellungseröffnung.

    HRG mit Farah Fawcett und der Oscar-prämierten Crew für „Alien“ im Jahr 1980.
    Am 14. April wird H.R.G. im Dorothy Chandler Pavilion ein Academy Award für die beste Leistung im Bereich visuelle Effekte für seinen Beitrag zum Film Alien verliehen.

    1980

  • 1981

    Harkonnen Stuhl für Dune

    H.R.G.’s N.Y. City-Bilder sind inspiriert von seinen fünf Reisen nach New York und einer wichtigen Vorlage, die sein Kollege Cornelius de Fries, mit dem er seit Mitte der 1980er Jahre an dem Möbelprojekt arbeitet, von einem seiner Ausflüge in die Elektronikindustrie mitgebracht hat.

    Seit dem Frühjahr 1979 arbeitet de Fries in einem eigens angemieteten Atelier in der Nähe von H.R.G.s Wohnung an einem technisch hochkomplexen Stuhlentwurf, der Teil der „Harkonnen“-Ausstattung für den Film Dune ist.

  • 1982

    In Zürich wird das Möbelprogramm um einen Tisch (eine Variante des Stuhls) und einen Spiegelrahmen ergänzt. Diese werden im Restaurant Nouvelle ausgestellt und getestet.

    H.R.G. und Mia lassen sich nach etwa eineinhalb Jahren scheiden. Sie bleiben gute Freunde.

    Im Herbst beginnt H.R.G. mit der Gestaltung der vorläufigen Präsentation von The Tourist für die Filmgesellschaft Universal. In Zusammenarbeit mit dem Regisseur Brian Gibson fertigt er siebzig Skizzen und elf große Gemälde an. Conny de Fries baut ein Modell von einer der Kulissen im Maßstab 1:100.

    1982

  • 1983

    Die Serie der Victory-Gemälde, die teilweise mit Tagesleuchtfarben aufgetragen wurden, führt zu den Totems: nackte, technische Pfosten, die jeweils von einem schreienden Kopf gekrönt werden und sich aus einer verwüsteten Landschaft erheben. Ähnlich, ist eine Lithographie mit dem Titel Mexican Bomb Pair der Ausgangspunkt für eine Serie von Bombenbildern.

    H.R.G. wird als Ehrengast zum Festival des fantastischen Films nach Madrid und Brüssel eingeladen. Das Filmprojekt The Tourist wird nach dem großen Erfolg von E. T. zurückgestellt. H.R.G. wird von Horst Wendtland, dem Chef von Rialto Films, nach München eingeladen, um eine Verfilmung von Momo, dem Kinderbuch des deutschen Autors Michael Ende, zu besprechen.

    Eine Pariser Filmgruppe präsentiert ein weiteres Drehbuch, das auf bestimmten Gemälden von H.R.G. basiert, unter dem Titel Passages. Ein weiteres Projekt, The Mirror, ein weiterer Horrorfilm von 20th Century Fox, ist ebenfalls im Gespräch.

    H.R.G. beginnt eine Serie kleinformatiger Blätter, 48 x 34 cm, in denen er zum ersten Mal seine perspektivischen Schablonen verwendet. Die Reliefbetonplatten von H.R.G. werden im Atelier von de Fries hergestellt.

  • 1984

    Kollaboration mit Martin Schwarz

    Retrospektive Ausstellung im Kulturzentrum Pfäffikon; Ausstellungskatalog erschienen bei Edition ABC. Film zur Retrospektive von Daniel Freitag und Rolando Colla. Ron Moore, Regisseur von Future Kill, überredet Giger, die Plakate für seinen Film zu gestalten. Die Plakate sind veröffentlicht von Ed Neal, dem legendären Texas Chainsaw Massacre-Darsteller. Kollaboration mit Martin Schwarz. Ungefähr fünfzehn Gemälde werden produziert. Die Freundschaft mit Marlyse beeinflusst Gigers Frauenbild stark.

    HRG mit seinem langjährigen Freund und großen Künstler Martin Schwarz

    1984

  • 1985

    MGM und Poltergeist

    Er wird von MGM beauftragt, unter der Leitung von Brian Gibson verschiedene Horrorszenen für den Film Poltergeist II zu kreieren. Am 1. Dezember 1984 fliegen H.R.G. und sein Manager nach Los Angeles. H.R.G. wird für den Film unter Vertrag genommen.

     

    Gigers Kollege de Fries, der von Richard Edlund (Boss Film) engagiert wurde, versucht, so viele Ideen Gigers wie möglich durchzusetzen. De Fries darf jedoch nur Modelle produzieren. Am 23. Mai 1985 beginnen die Dreharbeiten am Drehort, einem Supermarkt in der Wüste bei Los Angeles. Giger und sein Manager treffen auf Julian Beck, den todkranken ehemaligen Leiter des Living Theaters. H.R.G. merkt, dass er sich Sorgen um den falschen Film macht. Zu spät! Als er seinen Vertrag unterschreibt, ist niemand bereit oder in der Lage, H.R.G. irgendwelche Details über Aliens mitzuteilen, der zur gleichen Zeit in Produktion geht. Die ersten Aufnahmen des Kinderhorrorfilms Poltergeist II, geschrieben von Michael Grais und Mark Viktor, sehen professionell aus. Die Spezialeffekte von Richard Edlund sind noch nicht gefilmt worden, aber H.R.G. ist besorgt über die Qualität des Endprodukts, da die Handlung schwach ist und nicht seinem Geschmack entspricht.

    H.R.G. wird von Volvo beauftragt, ein Gemälde für Isaac Asimovs Kurzgeschichte The Route to Hyperspace anzufertigen. In Zürich druckt die Edition C das Necronomicon 1 und 2 nach. Die Deluxe-Ausgabe im geprägten Einband enthält eine Original-Lithographie, gedruckt vom legendären, kurz darauf verstorbenen Max Winistorf.

  • 1986

    Ausstellung in Japan

    Vorbereitungen für eine große Ausstellung in den Galerien des Seibu Museum of Art in Tokio im Februar 1987. Sowohl Necronomicon 1 und 2 als auch Gigers Alien werden ins Japanische übersetzt und von Treville veröffentlicht. Catalan Communications N.Y.C. veröffentlicht das erste englischsprachige Supplement zu Necronomicon 2.

    Der Schweizer Fernsehsender DRS beauftragt Conny de Fries mit der Gestaltung eines Fernsehpreises, des „Prix Tell“. Conny de Fries stellt das Modell nach den Entwürfen von H.R.G. her.

     

    In Japan bringt Sony die ersten Laserdiscs mit Coverdesigns von H.R.G. auf den Markt. Alexander Bohr dreht für das ZDF ein 45-minütiges Porträt über The Fantastic Universe of H.R. Giger. Poltergeist II wird weltweit veröffentlicht. In den Vereinigten Staaten ist der Film ein Kassenschlager, in Europa verschwindet er jedoch bald von der Leinwand. H.R.G. ist mit der visuellen Umsetzung seiner Ideen sehr unzufrieden.

    1986

  • 1987

    Japanischsprachige Ausgaben bestehender Bücher

    Ausstellung in Japan, organisiert vom Seibu-Konzern, Tokio. Neben den Themen von Gigers Alien und Poltergeist II werden das Original-Alien-Monster, ein Harkonnen-Stuhl und weitere Originalgemälde gezeigt. H.R.G. malt eine japanische Exkursionsserie, speziell für diese Ausstellung wird ein japanischer Giger Fan Club gegründet (H.R. Giger Fan Club, Biomechanoids 87, [Thoru Ito], D35-302, 1-2 Fuishiro-Dai, Suita City, Osaka, 565 Japan). Die folgenden Themen werden diskutiert: Japanischsprachige Ausgaben bestehender Bücher (Alien, Necronomicon 1 und 2) und der Druck von sechs verschiedenen Motiven und als Poster, sowie ein Cover für eine Laserdisc. Es werden auch Pläne für den Bau einer Giger-Farm in Tokio diskutiert.

     

    H.R.G. wird beauftragt, das Monster Goho Dohji für einen Film des japanischen Regisseurs Akio Jitsusoji zu erschaffen.

  • 1988

    Giger-Bar in Tokio

    Nach der Ausstellung in Japan werden die wichtigsten Bücher Gigers – Necronomicon 1 und 2 und Giger’s Alien – übersetzt. Der japanische Giger Fan Club gibt eine limitierte Auflage von 100 signierten und nummerierten Exemplaren seiner jährlichen Publikation heraus. Eine zehnbändige Ausgabe von A. Crawly und einzelne Werke von Lovecraft und T. Leary werden in Schubern mit Giger-Motiven veröffentlicht. Von der für Tokio geplanten vierstöckigen Giger-Bar sind aufgrund der strengen Bauvorschriften nur noch Fragmente des ursprünglichen Konzepts erhalten.

    Trotz Gigers Bedenken wird die Bar gebaut und von U. Steinle eingeweiht. Ausstellung in der Galerie von Jes Petersen in Berlin. Teilnahme an einem „Alchemie-Symposium“ in St. Gallen. Das Buch Biomechanics erscheint bei Edition C, Zürich, Peter Baumann; in Frankreich wird es mit einer Textbeilage auf Französisch von Bijan Aalam vertrieben. Ausstellung „Expanded Drawings“ in der Galerie Art Magazin von Rolf Müller.

    1988

  • 1989

    Giger verwendet reliefartige Texturen, um mehr Leben in die Struktur seiner Farbbilder zu bringen. Es entstehen Illustrationen für Pier Geerings Robofok-Geschichte, Lettering von Daniel Affolter und erste Farbcomics für „Strapazin“ und andere Zeitschriften. Verhandlungen mit A. Schraner führen zu einem Plakat für das 10. internationale Hells Angels Treffen in Agasul, Schweiz, das nur für Clubmitglieder bestimmt ist.

    Verhandlungen über Alien 3 und Gespräche mit Ridley Scott über einen neuen Film. Veröffentlichung der japanischen Ausgabe von Biomechanoids (Yuji Takeda, Tuttle-Mori, Treville, Tokyo). Mitwirkung an Engel, Teufel und Dämonen, einem fünfstündigen Film von Heinz Dieckmann über phantastische Kunst.

    Giger schreibt seine Erinnerungen für den Benedikt Taschen Verlag, Köln, nieder. Ausstellung im Château Yverdon im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für das erste europäische Science-Fiction-Museum, La Maison d’Ailleurs, das 1991 im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Schweizerischen Eidgenossenschaft eröffnet werden soll.

    Zum dritten Mal Teilnahme an den Fêtes des Morts in der Galerie Art Magazin von Rolf Müller. Mitarbeit an einer Kulturzeitschrift mit Bettina und Hans Klink in Zürich.

  • 1990

    50 Jahre HR Giger

    H.R. Giger feiert seinen fünfzigsten Geburtstag. Arbeitet an Ideen für Ridley Scotts Film The Train. Scott verschiebt den Film jedoch.

    Mit tatkräftiger Unterstützung von Etienne Chatton und Barbara Gawryziak bereitet er die Ausstellung Alien dans ses Meubles vor, die von Mai bis September im Chateau Gruyères stattfindet. Trennung von seinem langjährigen Manager, Ueli Steinle. Beginn der Zusammenarbeit mit Leslie Barany, der seit 10 Jahren ein guter Freund ist, als neuer Agent.

    Entwurf einer Tasche für die Migros-Gruppe mit einer Auflage von einer Million. Verschiedene Ausstellungen im Kunsthaus in Chur zu Ehren seines Geburtstages. Kunst und Krieg in Berlin. Zeichnungen in Guarda, und Nyon in der Galerie Carrè Blanc. Für das Restaurant CruschAlba in Guarda gestaltet er eine Seite einer Goldmünze (Wert 250 Sf.), die als Gutschein für ein Essen für zwei Personen verwendet werden kann.

    Er fertigt verschiedene Eisenabgüsse von alten Skulpturen an. Teilnahme an mehreren Dokumentarfilmen, darunter Gens de la Lune für die Fernsehsendung Viva von C. Delieutraz; Telè cinè Romandie von Andrè Blanchoud; und Profile für das japanische Fernsehen.

    Weitere Arbeiten mit Mia Bonzanigo. Mona Uhl kämpft erfolgreich gegen das Chaos im Haus. Möbelentwürfe für die Giger Bar in Chur in Zusammenarbeit mit T. Domenig, Chur. Das wichtigste Projekt in diesem Jahr ist jedoch das Design für den amerikanischen Film Alien 3. Vorbereitungsarbeiten für die ART 1991 in der Galerie Hilt in Basel. Anfragen von Disney Imageneering über eine zukünftige Zusammenarbeit.

    Arbeitet an seinem eigenen Filmprojekt, The Mystery of San Gottardo. Ein Begleitbuch in Form einer Graphic Novel, in dem Gigers Biomechanoids eine wichtige Rolle spielen, nimmt ebenfalls Gestalt an. H.R.G. betrachtet dieses Jahr als sehr wichtig.

    1990

  • 1991

    Designarbeiten für den Film Dead Star von Bill Malone. Ausstellung Les Livres D’Esquisse im Macadamla M.J.C. de Cluse, Cluse. Vernissage „Arh+ book“ in der Galerie Art Magazin, Zürich. H.R.G. wird von Peter und Andreas Bürki von Swatch besucht. Interview für die Zeitschrift Warten mit Rudolf Stoert und Dana Bordan. An der Basler Kunstmesse91 präsentiert die Galerie Hilt eine Einzelausstellung mit „geswatchten“ Maxiwatches aus H.R.G.’s Watch Abart. Die Ausstellung H.R.G.’s Biomechanic Visions wird in Davos mit einem Vortrag von Jürg Federspiel eröffnet.

    Der Dokumentarfilm Alien 1-3 von Paul Bernard, der ein Interview mit H.R.G. enthält, wird von CBS/20th Century Fox veröffentlicht, zusammen mit der Laserdisc Alien 1, die dokumentarisches Material und ein Interview mit Z.R.G. enthält. Der Giger Library Room wird im Maison D’Ailleurs in Yverdon eröffnet. Science-Fiction-Museum mit Giger-Bibliothek, renovierten Gefängniszellen mit Gemälden, Skulpturen und Alien-Requisiten.

  • 1992

    Am 8. Februar eröffnet die Giger Bar im Kalchbühl Center in Chur. Inhaber ist Thomas Domenig. Juhani Nurmi produziert für das finnische Fernsehen den 30-minütigen Dokumentarfilm Gigers Passage zum Es in Davos, Chur und bei Walo Steiner in Asp. Jürg Federspiel gibt ein Interview für die Sendung. H.R.G. wird in der Giger Bar für eine BBC Omnibus-Sendung über Ridley Scott interviewt. H.R.G. trifft Roman Güttinger, einen der grössten Sammler von Alien-Requisiten. H.R.G. nimmt an der Schweizer Fernsehsendung Dynamix teil.

    Lancierung des Computerspiels Dark Seed, produziert von Cyberdreams (Patrick Ketchum) unter Verwendung der Werke von H.R.G. Arbeit an der Zodiac-Fontäne. Eröffnung einer großen H.R.G.-Retrospektive im Museum Baviera in Zürich.

    H.R.G. schreibt eine Kurzgeschichte über seine okkulten Erfahrungen, die in dem Buch HR Giger Arh+ des Benedikt Taschen Verlags erscheint. Paul Grau veröffentlicht daraufhin die Geschichte – über den Satanskopf in H.R.G.s Sammlung – in der RTL-Sendung ‚Ungelöste Rätsel‘.

    Giger erhält von Sandra Beretta und Bätsch den 16-mm-Film Sex, Drugs and Giger, einen 4 1/2-teiligen Animationsfilm, der auf seinen Bildern basiert. Das von H.R.G. und Akron für A.G. Müller, Neuenhausen/Rhein, geschaffene Baphomet-Tarot wird in der Giger Bar in Chur und im Museum Baviera, Zürich, uraufgeführt.

    1992

  • 1993

    Milestone Title

    Die Ausstellung Alien wird im Museum Baviera in Zürich eröffnet. Roman Guttinger zeigt eine grosse Auswahl aus seiner Privatsammlung. Die Ausstellung ist vor allem Alien 3 gewidmet. Ein-Mann-Retrospektive in der Galerie Humus. Interview mit ARTE TV. Einzelausstellung in der Galerie Herzog, Büren zum Hof. Ab August arbeitet H.R.G.- mit Sandra Beretta an den Projekten, die ihm am Herzen liegen, insbesondere an den Büchern. Swatch beschliesst, nicht wie ursprünglich geplant mit H.R.G. zusammenzuarbeiten. Einzelausstellung mit dem Titel H.R. Giger’s Watch Abart ’93 in der Galerie Bertram, Burgdorf, und in der Alexander Gallery, New York. Letztere Ausstellung wird von Leslie Barany koordiniert, die auch den Katalog H.R. Giger’s Watch Abart ’93 herausgibt.

  • 1994

    Gigers geliebte Mutter Melly stirbt

    Sascha Serfoezoe und Mia Bonzanigo übernehmen in Gigers Auftrag Ausstellungen in deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Ländern. Einzelausstellung mit dem Titel Giger’s Watch Abart in der Galerie Mangisch, Zürich; Einzelausstellung in der Galerie Eclisse, Locarno.

    H.R.G. ist Gastdozent für ein Semester an der Hochschule für Gestaltung (GBMS) in Zürich. Im Februar beginnt er mit der Arbeit an dem Film Species für MGM.

    Teilnahme an Gruppenausstellungen in der Galerie Hartmann, München, an der Tattoo Convention in Bologna, sowie an den Festivals Fetisch & Kult, Tempel, München und Du Fantastique au Vesionnaire in Venedig. H.R.G. beginnt mit der Planung eines Giger-Museums, um das gesamte Spektrum seines Werkes zu präsentieren. Beginn der Arbeiten an der Geisterbahn für Species in Zusammenarbeit mit dem Atelier de Fries und Andy Schedler von FormArt.

    Gigers geliebte Mutter Melly stirbt im Alter von 89 Jahren.

    1994

  • 1995

    Serfoezoe arbeitet mit Giger an speziellen Projekten. Er entwickelt die besondere Gabe, die Handschrift von H.R.G. entziffern zu können, ohne sie inhaltlich verändern oder in gutes Deutsch übertragen zu wollen. Die Geisterbahn wird nach L.A. transportiert. Ein-Mann-Show im Rahmen des 13ème festival du film fantastique in Brüssel. Einzelausstellung in der Kunsthalle Gießen, Konfrontationen mit Sybille Ruppert. Weitere Ausstellungen, darunter Le Train Fantôme in der Maison D’Ailleurs, Yverdon; Synaesthesia, Mary Anthony Galleries, N.Y.C., Psychedelic Lolution Gallery, N.Y.C.; Abitare il Temo, Delirium Design, Verona.

    Fortsetzung der Arbeiten an Species, dem Science-Fiction-Film von R. Donaldson nach dem Drehbuch von D. Feldman, produziert von Frank Mancuso, Jr. für MGM, L.A.. Für den Film entwirft H.R.G. eine extraterrestrische Schönheit und eine „minimalisierte“ Geisterbahn. Der Film kommt im Juli in den USA in die Kinos und ist der bisher größte Erfolg von MGM: Das Einspielergebnis beträgt 17,1 Millionen US-Dollar allein an einem Wochenende.

    H.R.G.s Arbeit an Species inspiriert ihn zum Bau einer Garteneisenbahn, die er als Außeninstallation in seinem Garten mit einer 7 1/4-Spur-Eisenbahn aufbaut. Unterstützt wird er dabei von Harry Omura, Florian, Stahl & Traum, Ball & Sohn, Robert Christoph Jr., Marco Poleni, Fritz Rütimann, Andy Stutz und Tanja Wolfensberger. H.R.G. und S. Beretta nehmen mehrere Buchprojekte in Angriff, darunter das Begleitbuch zum Film Species, das noch in diesem Jahr erscheint, und ein weiteres Buch über Gigers Filmdesigns. Die Redaktion und Übersetzung dieser beiden Bücher wird von Les Barany betreut. Er startet sein Projekt H.R. Giger Under Your Skin und beginnt, Fotos von Tätowierungen mit Giger-Motiven zusammenzustellen.

  • 1996

    Zürich, Kunsthaus: Illusion, Emotion, Realität, eine Jubiläumsausstellung zum 100-jährigen Bestehen des Films, kuratiert von Dr. H. Szeemann. Weitere Ausstellungen in Wien, Venedig und Barcelona. F. Alain Gegauf wird zum Freund und Berater von H.R.G.. H.R.G. nimmt mit vier Zeichnungen Sex Education Charts an der Erotika-Ausstellung im Kunsthaus Zürich teil.

    H.R. Giger arbeitet mit Leslie Barany auch an einem umfassenden Buch über sein Projekt Mystery of San Gottardo, das gleichzeitig auf Englisch und Deutsch erscheint.

    HRG und Les Barany mit dem neuen Goggle Baby

    Zusammen mit den Computergrafik-Spezialisten Fabian Wicki in Bern und PanVision erstellt H.R.G. 3-D-Bilder für einen Benedikt Taschen-Kalender 1996 und beginnt mit dem Buch www HR Giger com.

    HRG und Carmen

    Mia organisiert eine große Retrospektive in Mailand, im Palazzo Bagatti Valsecchi, H.R. Giger – Visioni di Fine Millennio, Arteutopia. Entwicklung einer Idee für ein neues Filmprojekt auf der Grundlage einer Geschichte und einer Skulptur von H.R.G.: The Cross and the Blade. Experimente mit Hologrammen, 100 x 100cm, in Zusammenarbeit mit Urs Fries und Fischers.
    HRG und Carmen. HRG signiert bei einer Vernissage in Luzern, Schweiz.

    In Zusammenarbeit mit Thomas Riehm geht am 19. März die offizielle Giger Internet WebSite unter der Adresse www.HRGiger.com online. Im ersten Jahr loggen sich über 200’000 Besucher aus über 100 Ländern ein.

    1996

  • 1997

    Schloss St. Germain Gruyères

    Gigers neues Buch www HRGiger com, eine authentische Lebensgeschichte Gigers von den frühen sechziger Jahren bis heute, erscheint im Verlag Benedikt Taschen, Köln.

    Am 11. September ersteigert die St. Germain Gruyères AG das Schloss St. Germain für die Einrichtung des neuen Giger-Museums.

  • 1998

    Mystery of San Gottardo

    Gigers neues Buch Mystery of San Gottardo ist im Verlag Benedikt Taschen – Köln erschienen. Buch H.R. Gigers Retrospektive 1964-84, Morpheus International – Los Angeles. CFM Gallery, New York, Internationale Künstler – Peep Show. Sapporo, Museum Otaru, Phantastischer Realismus. Caliban Gallery, New York, Skulpturen und Drucke, kuratiert von Leslie Barany.

    Private Kunstsammlung von HR Giger im Schloss St. Germain – Gruyeres.

    1998

  • 2000

    H.R. Giger wird 60

    H.R. Giger feiert seinen sechzigsten Geburtstag. Mehr als 1.000.000 Besucher auf Gigers offizieller WebSite www.HRGiger.com.

    Giger entwirft den Mikrofonständer für die Gruppe „Korn“

  • 2001

    Neue Leitung für HR Giger Museum

    Carmen Giger und Ingrid Lehner lösen Barbara Gawrysiak als Leiterinnen des HR Giger Museums ab. – Alf Bättig (KoKo) und Frank Holler verstärken die Giger-Crew.

    2001

  • 2002

    Milestone Title

    TASCHEN veröffentlicht ICON HR GIGER mit einem Text von dem weltberühmten Psychiater Dr. Stanislav Grof, einem guten Freund von Carmen und HRG. Das Vorwort stammt von Les Barany, Gigers Agent und Freund. Einführung der Schmucklinie des H.R. Giger Museums mit Ringen, Anhängern und Gürtelschnallen.

    Im März eine denkwürdige Reise nach New York City mit Carmen und Ronald Brandt zur Eröffnung von HR Giger / NYC 2002 in der Fuse Gallery.

  • 2003

    Eröffnung der HR Giger Museumsbar

    12. April, Feier zur Eröffnung der HR Giger Museumsbar und zur Eröffnung der Martin Schwarz-Ausstellung

    der Ausstellung von Martin Schwarz, Among the Living, in der Museumsgalerie. Jean François und Isabelle Chappellay sind die neuen Barwächter. 30. August: Enthüllung der Skulptur Sabotage von HR Giger auf der Insel Harakka, Finnland.

    5. September, Eröffnung der Ausstellung HR Giger, Woodstock 2003 in der Fletcher Gallery in Woodstock, NY, kuratiert von Les Barany. 7. August: Präsentation von Gigers „Tattoo Biomechanoid“-Skulptur als Preis für das beste HR Giger-Tattoo auf dem Woodstock Tattoo & Body Arts Festival. Im November besucht der amerikanische Bildhauer Paul Komoda Gigers Haus in Zürich, um mit ihm an dem Baphomet-Anhänger zu arbeiten.

    2003

  • 2004

    5. August, Ausstellungseröffnung im LOEB emporium in Bern, Vorstellung der limitierten Auflage des Drucks zur Finanzierung und zum Bau des HR Giger Museum Castle Train Ride. 16. September – 6. Februar 2005, Le monde selon H.R. Giger (The World According to H.R, Giger), eine 5-monatige Retrospektive im Museum Halle Saint Pierre, in Paris, ko-kuratiert von Stephan Stucki / Art Communication.

    21. September, Eröffnung von Biomechanoides Paris in der Galerie Arludik in Paris, 17. Dezember, H.R. Giger erhält die Auszeichnung La Médaille de la Ville de Paris im Pariser Rathaus.

    2004 erschien auch die Chtulhu News, eine Mappe mit 6 Drucken in limitierter Auflage, der H.R. Giger Baphomet-Anhänger aus Sterlingsilber, die Einführung von LI II, dem ersten in einer Serie von fünf H.R. Giger-Sammelobjekten von McFarlane Toys, die Einführung des Giger SmartSkin für Mobiltelefone von Wildseed Ltd. und die Fertigstellung mehrerer wichtiger Projekte mit der unverzichtbaren Hilfe von Gigers wichtigstem und langjährigem Assistenten Ronald Brandt: die dreidimensionalen Passage-Skulpturen, die Mini-Harkonnen-Umgebung, ein Prototyp des Wagens für die Castle Train Ride und nicht zuletzt der Alien Back-Scratcher.

  • 2005

    Ibanez Guitars stellt die HR Giger Signature Guitar Series vor.

    Die Eröffnung von Works Never Shown in der Galerie Baviera, Zürich. 14. April – 13. Juli: HR Giger in Prag, eine Retrospektive im Nationalen Technischen Museum, Prag, Tschechische Republik. Der Erfolg der Ausstellung wird durch die Tatsache getrübt, dass die beiden wichtigen Gemälde ELP I und II verschwunden sind, bevor diese nach Ausstellungsende nach Zürich zurückgebracht wurden.

    Grof Transpersonal Training (www.holotropic.com) und Carmen organisieren im Museum ein Seminar mit Stanislav Grof und HR Giger. Besonderer Gast ist ihr Freund Albert Hofmann. Der 99-jährige Entdecker des LSD ist immer noch sehr gut in Form.

    Am 1. Dezember eröffnet Urs Tremp die Gigeregg in St.Gallen, Schweiz – ein Geschäft mit Gigers Kunst und Gegenständen (www.gigeregg.ch). Eli Livingston beendet unter Gigers Anleitung rechtzeitig zu Weihnachten die Skulptur des silbernen Schutzengel-Anhängers. Dr. Carlos Arenas von der Universität Valencia, Spanien, veröffentlicht seine Dissertation, El mundo de Hr. Giger.

    2005

  • 2006

    Giger und Carmen heiraten

    24. Mai, Eröffnung einer großen Retrospektive im KunstHausWien in Wien, mitkuratiert von Stephan Stucki. Die Vernisage ist Anlass für ein freudiges Wiedersehen mit den engen Freunden des Künstlers, die liebevoll „Giger-Gang“ genannt werden. Am 2. September nimmt Giger an den Eröffnungsfeierlichkeiten der Internationalen Biennale Österreich-2006 in Hüttenberg, Kärnten, teil.
    In einer erneuerten Beziehung mit Celtic Frost wird eine Vereinbarung getroffen, das Satan I Gemälde als T-Shirts zu lizenzieren, um den 20. Jahrestag seines ersten Erscheinens als Cover ihres ersten Albums To Mega Therion zu feiern.

    5. Oktober: Giger nimmt an der Eröffnung der Gruppenausstellung In den Alpen im Kunsthaus Zürich teil. Matthias Belz und Marco Witzig erstellen den kompletten Werkkatalog. Les Barany beweist, dass er immer noch ein großartiger Art Director ist, indem er eine neue Anzeigenserie für die 2006er Edition von Ibanez-Gitarren entwirft.

  • 2007

    Neue Museums Website

    Einzelausstellung von Juni bis September im Bündner Kunstmuseum Chur.

    Start der neuen Website www.hrgigermuseum.com.

    Zusammen mit Ronald Brandt stellt Giger ein detailgetreues Modell des Museums Giger Bar im Massstab 1:6 fertig.

    2007

  • 2008

    10 Jahre HR Giger Museum

    Das HR Giger Museum feiert sein 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass erscheint das Buch 10 Years HR Giger in Gruyères. Gleichzeitig erscheint das Buch HR Giger/Martin Schwarz: Zusammenarbeiten 1984 veröffentlicht.

  • 2009

    Ausstellungen in Deutschland, Finnland und Spanien

    Das deutsche Filmmuseum richtet eine große Ausstellung über Gigers Filmdesigns in Frankfurt am Main aus. Anschließend wird die Ausstellung auch im Kunstmuseum Tampere in Finnland gezeigt.

    Eine weitere Retrospektive findet in San Sebastián, Spanien, statt.

    2009

  • 2010

    Anlässlich Gigers 70. Geburtstag findet in Sarnen, Schweiz, die Ausstellung HR Giger in Obwalden statt, zu der ein Katalog erscheint.

    25 Jahre nach dem Album To Mega Therion von Celtic Frost arbeitet Giger mit der Nachfolgeband von Celtic Frost, Triptykon, zusammen und steuert das Gemälde Vlad Tepes bei.

  • 2011

    Prometheus

    Das Kunst Haus Wien in Wien zeigt die Ausstellung Träume und Visionen.

    Giger wird von Regisseur Ridley Scott eingeladen, zum Alien-Nachfolger Prometheus beizutragen. Er fertigt mehrere Dutzend Skizzen an und trifft sich mit Scott in London.

    2011

  • 2012

    Premiere von Prometheus

    Giger und Carmen besuchen die Premiere von Prometheus in London, eingeladen von Ridley Scott.

  • 2013

    Milestone Title

    Giger ist „featured artist“ der Ars Electronica in Linz, Österreich, und zeigt die Ausstellung Die Kunst der Biomechanik im Lentos Kunstmuseum.

    Das Buch „Alien Diaries“ wird veröffentlicht, das sowohl ein Faksimile von Gigers Original-Alien-Tagebüchern als auch Transkriptionen in Englisch und Deutsch enthält.

    Das 15-jährige Bestehen des Giger-Museums wird in Gruyères in Anwesenheit des Künstlers gefeiert.

    2013

  • 2014

    HR Giger stirbt bei einem Sturz

    Im Frühjahr wird die zweite Zusammenarbeit von Giger und Triptykon, das Album Melana Chasmata, veröffentlicht.

    Am 12. Mai stirbt Giger nach einem Sturz in seinem Haus. Am 25. Mai wird er auf dem Friedhof von Gruyères, in Sichtweite seines Museums, beigesetzt.

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